Wie oft sollte man eigentlich Bettwäsche waschen? Wie hoch ist die ideale Waschtemperatur? Welches Waschmittel ist das Richtige und welche Besonderheiten gilt es noch zu beachten? Wir zeigen dir, wie du bei der Reinigung deiner Bettwäsche alles richtig machst.
Bettwäsche waschen – wie oft
Da wir nachts unterschiedlich stark schwitzen, variiert auch der ideale Waschzyklus unserer Bettwäsche von Mensch zu Mensch. Im Allgemeinen ist es dabei völlig ausreichend, wenn Bettwäsche nach 2-3 Wochen gereinigt und ausgewechselt wird. Neigen Sie jedoch zu starkem Nachtschweiß, sollte die Waschroutine deiner Bettwäsche in kürzeren Abständen erfolgen.
Bettwäsche waschen – Allgemeine Tipps
Zunächst einige allgemeine Richtlinien, die du bei jedem Waschgang deiner Bettwäsche einhalten sollten, um die Voraussetzungen für einen gründlichen und schonenden Waschgang zu schaffen.
- Sortiere deine Bettwäsche, genau wie es auch bei gängiger Wäsche üblich ist, nach Farben. Hierdurch schützt du deine Bettwäsche vor vermeidbarer Verfärbung.
- Wasche deine Bettwäsche immer vor dem ersten Gebrauch, um Farbreste und Reststoffe aus dem Herstellungsprozess auszuspülen.
- Bettwäsche sollte nicht zusammen mit groben Textilien, wie beispielsweise Jeans gewaschen werden. Diese können das empfindliche Material der Bettwäsche beschädigen. Deine Bettwäsche wäschst du am besten gemeinsam mit Handtüchern oder anderen weichen Stoffen.
- Um das Risiko von Faserabrieben gering zu halten, drehst du deine Bettwäsche auf Links, bevor sie in die Waschmaschine gegeben wird.
- Am besten schließt du die Verschlüsse, die sich an deiner Bettwäsche befindet vor dem Waschgang. Andere Stoffe, die sich in der Trommel befinden, könnten sich ansonsten am Verschluss verfangen und dadurch Schaden nehmen.
- Verzichte auf den Einsatz von Weichspüler, wenn du Mikrofaser- Bettwäsche wäschst. Weichspüler wirkt sich negativ auf die vorteilhaften Eigenschaften des Mikrofaserstoffes aus.
- Waschmaschine nicht randvoll beladen. So lässt sich die Wäsche nicht gut durchspülen.
Welches Waschmittel für welche Bettwäsche?
Baumwoll-Bettwäsche: weiß mit einem Waschmittel für weiße Wäsche, bunt mit Colorwaschmittel
Mikrofaser-Bettwäsche: Feinwaschmittel oder Waschmittel speziell für Mikrofaser. Kein Weichspüler
Leinen-Bettwäsche: Feinwaschmittel (ohne Bleichmittel)
Satin-Bettwäsche: Fein- oder Vollwaschmittel
Bettwäsche aus Seide: Fein- oder Seidenwaschmittel
Bei Bettwäsche aus Mikrofaser ist der Verzicht auf Weichspüler ein Muss! Du solltest daneben jedoch auch bei allen anderen Arten von Bettwäsche auf den Zusatz von Weichspüler verzichten. Denn Weichspüler verringert die Saugfähigkeit der Textilien. Eine Eigenschaft welche bei unserer Bettwäsche allerdings eine gar nicht mal so unwichtige Rolle spielt. Schließlich verliert jeder Mensch Flüssigkeit in Form von Schweiß während des Schlafes. Der Eine mehr, der Andere weniger.
Bettwäsche waschen bei wie viel Grad?
Bei welchen Temperaturen du deine Bettwäsche reinigen solltest, hängt vom verwendeten Material ab. Keime und Bakterien werden erst ab einer Temperatur von 60°C zuverlässig abgetötet. Falls du unter einer Hausstauballergie leidest, empfehlen wir daher, sich für eine Bettwäsche zu entscheiden, die du bei 60°C oder höheren Waschtemperaturen problemlos in die Waschmaschine geben können.
Grundsätzlich sollte bunte Wäsche bei niedrigerer Temperatur gewaschen werden als weiße Wäsche. Dies liegt daran, dass Farben und Stoffasern die zu hohen Waschtemperaturen nicht gut bekommen.
Für die verschiedenen Materialarten von Bettwäsche gelten die folgenden Waschtemperaturen
Baumwolle: weiße Bettwäsche bis 95°C, bunte Bettwäsche bis 60°C
Biber: weiße Bettwäsche bis 95°C, bunte Bettwäsche bis 60°C
Linon: weiße Bettwäsche bis 95°C, bunte Bettwäsche bis 60°C
Frottee: weiße Bettwäsche bis 95°C, bunte Bettwäsche bis 60°C
Jersey: aus 100% Baumwolle bis 60°C, mit Seidenanteil bis 30°C
Mikrofaser: bis 60°C
Maco-Satin: bis 40°C
Leinen: bis 40°C
Seersucker: bis 40°C
Satin: bis 40°C
Seide: bis 30°C
Achte bei der Reinigung deiner Bettwäsche stets darauf, den Pflegehinweis des Herstellers zu befolgen. Falls der Pflegehinweis über die Zeit unleserlich geworden ist, entscheide dich im Zweifelsfall besser für eine niedrige Waschtemperatur, damit deine Bettwäsche nicht durch zu hohe Temperaturen in Mitleidenschaft gezogen wird.
Bettwäsche aufhängen – Tipps
- Die Bettwäsche ist nun frisch gewaschen und soll zum Trocknen an die Wäscheleine gehängt werden. Bevor du die Wäsche aufhängst einmal gut ausschütteln! Während dem Waschgang werden die Stofffasern durch das Schleudern in der Trommel gequetscht. Durch das Ausschütteln lockern sich die Fasern wieder auf. Oft wird der Stoff dadurch so glatt, dass du im Anschluss auf das Bügeleisen verzichten könnest.
- Öffne vor dem Aufhängen alle Verschlüsse, die sich an der Bettwäsche finden lassen. So wird die Wäsche besser durchlüftet und kann schneller trocknen.
- Hänge deine Bettwäsche nicht zu eng aneinander gereiht auf, wenn du Wäscheleinen verwendest. Falls du einen Wäschständer verwendest, hänge die Bettwäsche mit schwerem Gewicht möglichst außen auf. Deine Bettwäsche wird auf diese Weise auf schnellstem Wege trocknen.
